Khaders Prozess: Verschoben auf
Oktober
06 Sep 2005
In einer Anhoerung am 4. September 2005 wurde der Prozess
des palaestinensischen Parlamentsabgeordneten Hussam Khader
erneut verschoben, diesmal auf den 23. Oktober.
Die heutige Anhoerung begann um 10 Uhr morgens und endete um
15 Uhr. Khader wurde mit Hand- und Fussschellen in den
Gerichtssaal gefuehrt, wo er seine Beschuldigungen gegen den
Staat Israel wiederholte, der ihn wegen seiner politischen
Ansichten und Aussagen gefangenhalte, die gegen die
Korruption der palaestinensischen Autonomie Behoerde und die
brutale israelische Besatzung gerichtet seien. Er sagte auch
dass er weiterhin an einen gerechten Frieden glaube, in dem
die politischen Ziele der Palaestinenser respektiert werden.
Khaders Anwalt, Riad al-Anis wiederholte, dass sein Mandat
unschuldig sei und beschuldigte das israelische Justizsystem
Anschuldigungen gegen Khader fabriziert zu haben. Einige der
Anschuldigungen wurden dementsprechend zurueckgezogen,
nachdem die Zeugenaussagen welche sie untermauert hatten
nicht mehr haltbar waren.
In Bezug auf den Rueckzug aus dem Gazastreifen und die
Einheit der Palaestinenser verwies Khader auf den wichtigen
Beitrag der tausenden Gefangenen. Er forderte die
Palaestinenser dazu auf, Einheit zu bewahren und fuer ihre
Ziele zu kaempfen, insbesondere die Rechte der Fluechtlinge.
Ausserdem rief er die palaestinensische Fuehrung dazu auf,
ihren Einfluss geltend zu machen und sich fuer die Befreiung
der Gefangenen einzusetzen.
Khader wurde am 17. Maerz 2003 verhaftet und durchlief
seitdem mehrere Gefaengnisse und hatte viele Gerichtstermine.
Am Ende des heutigen Gerichtstermins durften Angehoerige
fuer einige Minuten mit Khader sprechen. Fuer diese wenigen
Minuten hatten sie fuenf Stunden gewartet.
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Israels Rueckzug aus dem
Gazastreifen: Ein erster Schritt in Richtung Unabhaengigkeit
Der palaestinensische Abgeordnete Hussam Khader nahm in
einer Nachricht aus dem Gefaengnis in Israel Bezug zum
Rueckzug Israels aus dem Gazastreifen. Er betonte hierin,
dass der Rueckzug ohne den unnachgiebigen Willen und die
unzaehligen Opfer des palaestinensischen Volkes nie zustande
gekommen waere. Er sehe den Rueckzug der Isaraelis als eine
klare Abkehr vom zionistischen Traum, ganz Palaestina zu
kolonisieren. Ausserdem sei der Rueckzug als Anfang eines
langwierigen Prozesses der Befreiung Palaestinas von der
brutalen israelischen Besatzung zu betrachten. Obwohl er den
Palaestinensern zu ihrem anhaltenden Wiederstand gratuliert,
warnt er sie gleichzeitig davor, den Rueckzug aus Gaza
ueberzubewerten. Er ist ueberzeugt dass dieses Ereignis
vielmehr in einem weiteren Rahmen betrachtet werden muesse
und in Zusammenhang mit mehr Transparenz und der Uebernahme
von Verantwortung seitens der Palaestinenser gesetzt werden
muss.
Khader erinnert in diesem Zusammenhang an das Oslo
Experiment, dass den Palaestinensern als Lehre fuer die
Zukunft dienen muesse, um alte Fehler nicht zu wiederholen.
Khader rief in Erinnerung, dass einige palaestinensische
Politiker und Unterhaendler den Prozess monopolisiert hatten,
um ihn ihren persoenlichen Interessen anzupassen. Deshalb
ermahnte Khader die Palaestineser, Einheit und Disziplin zu
bewahren, um allen Formen von Korruption und Fehlverhalten
vorzubeugen, die dem Kampf um die vollkommene Befreiung der
palaestinensischen Gebiete schaden koennten. Er warnte auch,
dass Israel den Rueckzug mit der Aufgabe Gazas als
abgeschlossen betrachten koennte. Aus diesem Grund riet
Khader den Palaestinensern, nicht nachzugeben bis alle ihre
Ziele erreicht seien, insbesondere die Befreiung des
Westjordanlandes und des arabischen Ost-Jerusalems. Auch die
Rueckfuehrung palaestinensischer Fluechtlinge in ihre Heimat
muesse eine besondere Prioritaet der Palaestinenser und
ihrer Fuehrung bleiben.
Schliesslich drueckte Khader seine Sorge ueber die
ansteigende Gewaltbereitschaft der israelischen
Siedlerbewegung aus, der in den letzten Wochen eine Anzahl
Palaestinenser innerhalb und ausserhalb der
palaestinensischen Gebiete zum Opfer gefallen waren. Durch
seine Anwaelte liess er sein tiefstes Mitgefuehl fuer die
brutal ermordeten Opfer in Shafa Amr und der Umgebung von
Nablus ausrichten.
Khaders naechster Gerichtstermin wurde fuer den 4. September
festgesetzt. Fuer diese Anhoerung werden neue Zeugen
erwartet, um die Behauptungen der Anklage gegen den
Abgeordneten zu untermauern. Khader hat alle Anschuldigungen,
die der Staat Israel gegen ihn vorgebracht hat, als falsch
zurueckgewiesen.
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Khader: Hudna ist
möglich wenn Israel aus allen besetzten Palästinensischen
Gebieten abzieht
February 16, 2005
In seinem neuesten
Statement sprach Hussam Khader zwei gegenwärtig wichtige
Themen der palästinensischen Politik an. Das erste Thema
betrifft die notwendige Restrukturierung der
palästinensischen Institutionen und der neuen Regierung in
Hinblick auf die Garantierung von Transparenz,
Verantwortlichkeit und Rechenschaftlichkeit. Alle Quellen
und Elemente von Korruption müssen daher aus den
Institutionen der Palästinensischen Autonomiebehörde
entfernt werden. Khader glaubt, dass die neue
palästinensische Regierung fähig ist und mehr willens sein
muss, die Erwartungen der BürgerInnen zu erfüllen und sich
von altbekannten Assoziationen mit unethischer Missführung
und völliger Korruption befreien muss. Während Khader dem
Präsidenten Abbas seine Gratulationen schickt, drängt er die
neue Regierung dazu, alle betroffenen Individuen für
derartige Verletzungen öffentlichen Vertrauens in der
Vergangenheit und Gegenwart zur Rechenschaft zu ziehen.
Khader glaubt, dass Rechenschaftlichkeit ein essentieller
Bestandteil für das neue, sich an der Förderung der
Demokratie in Palästina orientierende, politische System
sein muss.
Khaders zweiter
Punkt bezieht sich auf die aktuellen Verhandlungen für eine
Hudna bzw. einen Waffenstillstand und seine notwendigen
Fundamente. Während er an die Möglichkeit glaubt, dass die
PalästinenserInnen eine akzeptable Übereinkunft im Konflikt
mit Israel erreichen können, betont er den Rückzug
sämtlicher israelischer Truppen von palästinensisch
bevölkerten Gebieten als Vorbedingung einer jeden Hudna.
Zusätzlich muss eine Hudna ein Abkommen zur Freilassung
aller palästinensischen Gefangenen, insbesondere jene der
zweiten Intifada, beinhalten. Hinsichtlich eines Ergebnisses
des politischen Prozesses sieht Khader die Errichtung eines
palästinensischen Staates in allen von Israel in 1967
besetzten Gebieten und eine Verpflichtung zur Lösung der
palästinensischen Flüchtlingsfrage, welche nach wie vor die
zentrale Wurzel des palästinensisch-israelischen Konfliktes
bleibt.
Am Ende seiner
Gespräche mit seinen Anwälten betonte Khader die
Notwendigkeit, nationale Einheit um jeden Preis zu bewahren
und warnt alle palästinensischen Fraktionen und Eliten, sich
nicht mit Aktivitäten abzugeben, welche die
PalästinenserInnen spalten könnten. Khader ist sich sicher,
dass die palästinensische Bevölkerung und ihre Regierung
erwachsen genug ist, nach dem Tod Arafats nicht in einen oft
prophezeiten Bürgerkrieg niederer Intensität zu fallen.
Khaders Anwälte
informierten abschliessend die Öffentlichkeit über den
nächsten Prozesstermin am 6. März 2005.
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Khader
empfiehlt volle Teilnahme in kommenden
Praesidentschaftswahlen
4.1.2005
In einem Brief, den Hussam
Khader von seiner Gefaengniszelle aus schrieb, ruft das
Mitglied des palaestinensischen Legislativrates (PLC) die
palaestinensische Bevoelkerung dazu auf, die
Praesidentschaftswahlen ernst zu nehmen und an die Urnen zu
gehen. Er betont diese Praktizierung des Stimmrechts trotz
allen israelischen Restriktionen und den Boykottaufrufen
einiger palaestinensischer Fraktionen. Khaders Glaube an das
Recht der Oeffentlichkeit ihre Wuensche auszudruecken ist
fundamental, weshalb er sich sicher ist, dass die
palaestinensische Bevoelkerung allen Widrigkeiten trotzen
und zahlreich an den Wahlen des 9. Januar 2005 teilnehmen
wird.
Neben der Betonung des
Beduerfnisses nach der Etablierung eines transparenten,
verantwortungsbewussten politischen Prozesses bzw.
Insitutitionen weist Khader auf die Notwendigkeit hin, die
palaestinensische Einheit hinsichtlich der Erreichung
grundsaetzlicher palaestinensischer Ziele zu bewahren. Dies
beinhaltet u.a die Errichtung eines unabhaengigen Staates in
allen Gebieten von 1967 (inklusive Ostjerusalem) und eine
gerechte Loesung fuer das palaestinensische
Fluechtlingsproblem. Khader will damit einmal mehr die
Erinnerungen der Oeffentlichkeit als auch der fuehrenden
Klasse bezueglich der Bewahrung international verankerter
und unterstuetzter palaestinensischer Rechte auffrischen.
Waehrend Khader allen
Teilnehmern der Wahlen applaudiert, ruft er die
palaestinensische Oeffentlichkeit und inbesondere die
Fatah-Mitglieder zur Unterstuetzung Abu Mazens auf. Dieser,
so glaubt Khader, ist faehig und hat den Willen, sich
einerseits der palaestinensischen Ziele anzunehmen und
andererseits ein System ohne Korruption und Nepotismus zu
errichten.
Zusaetzlich ruft Khader Abu
Mazen auf, mit dem Rest der palaestinensischen Bevoelkerung
und deren verschiedenen Gruppierungen zusammenzuarbeiten.
Dies soll einer neuen Politik der Inklusion und
Respektierung Weg bereiten, die durch Einheit und
Kooperation faehig ist, mit den groesseren Herausforderungen
der israelischen Besatzung fertig zu werden. Letzten Endes
gratuliert Khader der palaestinensischen Bevoelkerung dazu,
friedlich mit den Veraenderungen nach dem Tod Arafats
umzugehen und ruft dazu auf, demokratischen Geist und Praxis
zu bewahren um durch Kooperation erfolgreicher zu sein in
der Erreichung ihrer Ziele.
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Knesset-Mitglied Ahmed al-Tibi besucht
Khader
16.12.2004
Nach
zahlreichen erfolglosen Versuchen, das inhaftierte Mitglied
des palaestinensischen Legislativrates (PLC), Hussam Khader,
im Gefaengnis Hadarim zu besuchen, erlaubten die
israelischen Autoritaeten Tibi letztlich, mit Khader zu
sprechen. Nach dem kurzen Besuch gab Tibi zu verstehen, dass
sich das inhaftierte PLC-Mitglied nach wie vor sicher sei,
dass die palaestinensische Bevoelkerung ihre Ziele durch
Zielstrebigkeit und Einheit erreichen werde. Khader betonte
die notwendige Fortsetzung des Widerstandes gegen die
israelische Besatzung und rief die palaestinensische
Oeffentlichkeit und deren neue Fuehrung auf, Israel
bezueglich der Freilassung aller palaestinensischer
Gefangenen unter Druck zu setzen.
Khader sprach
zudem erneut seine Unterstuetzung fuer die palaestinensische
Bevoelkerung und den Praesidentschaftskandidaten Abu Mazen
in ihren Bemuehungen zur Erreichung ihrer fundamentalen
nationalen Traeume und der Bekaempfung von Korruption und
Missmanagement aus. Am Ende dankte Khader Tibi fuer seinen
Besuch und drueckte seinen Wertschaetzung fuer die
Unterstuetzung palaestinensischer Gefangener durch das
Knesset-Mitglied und Praesidenten des "Arab Movement for
Change" aus. Ebenso sandte Khader seine Gruesse und
Unterstuetzung an die palaestinensische Bevoelkerung in den
besetzten Gebieten und den Fluechtlingslagern in der
Diaspora.
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Ein Brief von Hussam Khader, Mitglied des
palaestinensischen Legislativrates (PLC) betreffend die
palaestinensische Bevoelkerung und ihre Fuehrung
11.
Dezember 2004
In seinem
letzten Brief, betreffend die juengsten Veraenderungen in
palaestinensischer Geschichte und Politik, drueckte der
inhaftierte PLC-Abgeordnete Hussam Khader seine tiefgehende
Anteilnahme an grundlegenden Themen des palaestinensischen
Kampfes gegen Israels Besatzung aus. Er gab mehrere
Ratschlaege, welche nuetzlich sein koennen fuer die
Unterstuetzung der palaestinensischen Bevoelkerung und ihrer
Regierung.Er drueckte nochmals seine Trauer und seinen
Respekt fuer das Erbe des palaestinensischen Fuehrers Yassir
Arafats aus, welcher - zusammen mit anderen - Erfolg darin
hatte, palaestinensische Themen oeffentlich zu machen und
gleichzeitig sowohl ihre Einheit zu betonen wie auch die
nationale Selbstbestimmung anzustreben. Khader rief die
palaestinensische Bevoelkerung und ihre Fuehrung dazu auf,
ihre nationalen Ansprueche unter allen Umstaenden
aufrechtzuerhalten. Besonders hob er die Bedeutung der
Einheit der palaestinensischen Bevoelkerung als Ganzes in
ihrem Kampf fuer die Gruendung eines palaestinensischen
Staates im Westjordanland, Gaza und Ostjerusalem hervor,
eines Staates, der auch die Rechte und Ansprueche der
palaestinensischen Fluechtlinge garantieren wuerde.
Betreffend die
gegenwaertigen Herausforderungen, denen die
palaestinensischen Institutionen und Organisationen im
allgemeinen und die Fatah-Bewegung im Besonderen
gegenueberstehen, betonte Khader das Beduerfnis, die
institutionelle Autoritaet des revolutionaeren Rates der
Fatah und ihre Institutionen und Entscheidungen zu
respektieren Als Mitglied des PLC und als Fatah-Fuehrer und
-Aktivist gibt Hussam Khader den Entscheidungen des
Zentralkomitees der Fatah, welches Mahmud Abbas als ihren
offiziellen Kandidaten fuer die kommenden Wahlen nominierte,
seine uneingeschraenkte Unterstuetzung. Obwohl Khader in
Uebereinstimmung mit der Bedeutung und Zusammensetzung von
Demokratie daran glaubt, dass jeder Palaestinenser das Recht
hat, sich als Praesidentschaftskandidat zu bewerben, ist er
gleichzeitig der Meinung, dass die palaestinensische Einheit
wichtiger ist als individuelle Ambitionen und Interessen.
Khaders Hauptinteressen waren immer konzentriert auf sowohl
nationale Themen mit grosser Bedeutung fuer den
palaestinensischen Kampf als auch Einheit und Hingabe
ermoeglichende Prozesse und Prozeduren, die
palaestinensischen Anstrengungen hinsichtlich der
Verwirklichung dieser Ziele konzentrieren und
materialisieren. Davon ausgehend, dass es die Zukunft des
palaestinensischen Landes und der palaestinensischen
Bevoelkerung ist, ueber welche abgestimmt werden wird, ruft
Khader die Mitglieder und Fuehrer der Fatah dazu auf, die
Nominierung von Abbas zu unterstuetzen.
Betreffend die
Wahlen selbst betonte Khader nochmals die Notwendigkeit
klarer, repraesentativer und transparenter Wahlen mit einer
hohen Wahlbeteiligung. Deshalb draengt er alle Teile der
palaestinensischen Gesellschaft, an diesen bedeutungsvollen,
fairen und freien Wahlen teilzunehmen. Besonders sprach
Khader die islamischen Organisationen und Gruppierungen an,
welche bisher noch nicht ihre Absicht zum Ausdruck brachten,
die Wahlen in Palaestina zu unterstuetzen. Er erinnerte sie
an die lebendigen Erfahrungen, welche durch die Wahlen fuer
den palaestinensischen Legislativrat gewonnen wurden,
welcher dabei half, die palaestinensischen Institutionen zu
demokratisieren. Khader wuerde gerne eine Ausweitung dieses
Demokratisierungs-Effekts auf alle anderen
palaestinensischen Institutionen sehen um diese dadurch mehr
verantwortungsbewusst, aktiver und repraesentativer zu
machen.
Da Khader nie die Hoffnung fuer
die Bevoelkerung aufgegeben hat, drueckte er seinen grossen
Optimismus ueber die Faehigkeiten der palaestinensischen
Nation aus, einig zu bleiben und die demokratische Wahl der
Bevoelkerung zu unterstuetzen, um ihre Forderungen bei
zukuenftigen Verhandlungen mit Israel und global
durchzusetzen. Er ist sich sicher, das die Wahlen
demokratisch und in verantwortungsvoller Art und Weise
durchgefuehrt und alle Wahlberechtigten einschliessen werden.
Khader drueckte auch sein Vertrauen in die palaestinensische
Oeffentlichkeit aus und ruft die Massenmedien dazu auf, der
Bevoelkerung demokratische Prozeduren und Bedeutungen
naeherzubringen. Am Ende sagte Hussam Khader, dass er an
eine Zukunft glaubt, in der Schmerz und Unglueck, welche die
palaestinensischen Gefangenen verfolgen, enden und die
Palaestinenser Freiheit und ihre Rechte erreichen werden,
fuer die sie noch immer keampfen.
Abschliessend dankt Khader der
palaestinensischen Bevoelkerung und wuenscht ihnen Erfolg in
ihren Bemuehungen.
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Gesundheitszustand verschlechtert sich zusehends
8/2/2004
Die neuesten Nachrichten von dem Abgeordneten Hussam
Khader besagen nichts gutes. Khader befindet sich weiterhin
in Einzelhaft in einer kleinen Zelle in Trakt 14 des Beir el
Sabba Gefängnisses. Nachdem er die letzten Monate isoliert
und unter unmenschlichen Bedingungen verbracht hat, haben
seine starken Rückenschmerzen noch weiter zugenommen und
sein allgemeiner Gesundheitszustand hat sich drastisch
verschlechtert. Ihm wurde der Kontakt zu seinem Anwalt über
einen längeren Zeitraum verweigert und er darf immernoch
keinen Besuch empfangen. Nachdem er sich vor kuzem geweigert
hatte, sich für eine Leibesvisitation komplett auszuziehen,
wurden seine Haftbedingungen noch weiter verschärft. Seine
Weigerung die erniedrigende Prozedur über sich ergehen zu
lassen wurde als eineRebellion angesehen, die andere
Häftlinge zu Ungehorsam ermutigen könnte.
Als Strafe wird ihm seit dem Vorfall schlechteres und
weniger nahrhaftes Essen vorgesetzt. Khaders Familie und
Freunde bittendringend um Hilfe von
Menschenrechtsorganisationen und Gruppen für Hussam Khader
und die anderen Gefangenen. Seit seiner Verhaftung vor fast
einem Jahr ist Khader ständig von einem Gefängnis zum
anderen verlegt worden, und eine baldige Verbesserung seiner
Situation ist nicht abzusehen.
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Khader lehnt die Genfer
Initiative ab (Khader rejects the Geneva Formula)
Der Parlamentsabgeordnete
Hussam Khader hat die Genfer Initiative stark kritisiert.
Der Entwurf für ein mögliches Abkommen zwischen Israelis und
Palästinensern, der von israelischen Oppositionsführern und
Intelektuellen beider Seiten formuliert wurde, opfert seiner
Meinung nach das international festgelegte Rückkehrrecht der
palästinensischen Vertriebenen. Vor seiner Verhaftung hatte
Hussam Khader sich immer für einen gerechten Frieden
zwischen Israelis und Palästinensern eingesetzt und dabei
immer wieder betont, dass hierzu unbedingt eine faire Lösung
für die vielen Flüchtlinge gefunden werden müsse.
Palästinensische Häfltinge
leiden unter Hunger und Folter (Hunger and Torture)
Der Parlamentsabgeordnete
Hussam Khader beschrieb aus einem israelischen Gefängnis
heraus die Schwierigkweiten der inhaftierten Palästinenser.
Er schilderte die brutalen Methoden in den israelischen
Gefängnissen, die unter anderem darauf abzielen, die
Häftlinge auszuhungern und zu demütigen. Den Palästinensern
wird der Zugang zu grundlegenden Rechten, wie zum Beispiel
angemessenem Essen, Kleidung oder Hygiene verweigert, was
nach internationalem Recht vom Besatzer gewährleistet werden
müsste. Khader gab Details bekannt, die ein deprimierendes
Bild von der Behandlung von Palästinensern in israelischen
Gefängnissen malten. Neben Folter und psyschologischen
Druckmitteln leiden die Häftlinge unter gesundheitlichen
Problemen, die eine direkte Folge von Mangelernährung sind.
Sie haben keinen Zugang zu der nötigen medizinischen
Versorgung, die ihnen eigentlich zustehen würde.
Unterstützung für Khader und
andere Häflinge (In Support of Khader and Other Prisoners)
Das Komitee, das die
Behandlung palästinensischer Gefangener überwacht, hat
erneut eine Stellungnahme zur Unterstützung von Hussam
Khader und anderen Häftlingen herausgegeben. Das Komitee
weist auf die Notwendigkeit hin, Israel unter Druck zu
setzen, um die Häftlinge vor der unmenschlichen Behandlung
in den israelischen Gefängnissen zu bewahren. Israel muss
aufgefordert werden, sich an internationale Abkommen zu
halten und die Gefangenen entsprechend internationalem
Gesetz zu behandeln.
Jubara besucht Khaders
Familie (Jubara visits Khader’s family)
Der vor kurzem freigelassene
palästinensische Gefangene Ahmad Jubara hat vor ein paar
Tagen die Familie Hussam Khaders in ihrem Haus im
Flüchtlingslager Balata besucht. Herr Jubara sprach der
Familie seine Unterstützung für Hussam Khader aus. Herr
Jubara hat selbst Erfahrung mit den brutalen Zuständen in
israelischen Gefängnissen gemacht. Er wurde über eine
Periode von 20 Jahren in verschiedenen israelischen
Gefängnissen festgehalten.
AM 17.12. STEHT KHADERS
NÄCHSTER GERICHTSTERMIN BEVOR. ES WIRD ERWARTET DAS AUCH
DIESE ANHÖRUNG ALLE SYMPTOME EINES SCHAUPROZESSES AUFWEISEN
WIRD.
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Khader zur Genfer
Initiative
17/11/2003
Der weiter in israelischer Haft befindliche palästinensische
Parlamentsabgeordnete Hussam Khader, hat heute seine
Einwände gegen einige Punkte des neuen Abkommens zwischen
israelischen und palästinensischen Aktivisten geltend
gemacht. Er beruft sich auf die Rechte der Flüchtlinge, die
seiner Meinung nach besondere Beachtung verdienen. Er warnt
die Palästinenser davor, die Lehren des Oslo Abkommens zu
vergessen. Dieses hatte die Palästinenser ihren Zielen und
Forderungen keinen Schritt näher gebracht.
Khader äußerte sich auch über den geplanten
Gefangenenaustausch zwischen Israel und der libanesischen
Hisbollah. Khader begrüßt den Austausch unter der
Vorraussetzung, dass eventuell freigelassene Palästinenser
in ihre Heimatorte zurückkehren dürfen und nicht in
Nachbarländer deportiert werden.
Khader befindet sich weiterhin in Isolationshaft. Sein
nächster Gerichtstermin ist auf Dezember angesetzt.
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Hilferuf palästinensischer Gefangener
11 November 2003
Das Mandela Zentrum, das sich um die
Angelegenheiten palästinensischer Häftlinge in Israel
kümmert, hat schon vermehrt Stellungnahme zu der Situation
der Häftlinge in israelischen Gefängnissen genommen. In den
letzten Tagen konnte Dr. Buthayna al-Daqqaq einige
politische Häftlinge in verschiedenen israelischen
Gefängnissen besuchen. Alle Häftlinge die sie traf,
schilderten ihr im Detail die unmenschlichen Zustände und
die Foltermethoden denen sie Tag für Tag in den Gefängnissen
ausgesetzt seien. Besonders oft wurden in diesen Gesprächen
die Gefängnisse Shatah und al-Ramleh genannt. Unter anderem
konnte sie auch den palästinensischen Parlamentsabgeordneten
Hussam Khader treffen, der ihr von den täglichen
Schwierigkeiten und dem Elend der Häftlinge in allen
israelischen Gefängnissen erzählte. Er sagte, dass die
Zustände in den Gefängnissen gegen alle Standards für
Häftlinge verstoßen, die in internationalen Abkommen
festgehalten sind. Besonders seit der Ausbruch der Intifada
vor drei Jahren, werden den Häftlingen oft frische Kleider
und angemessenes Essen und Trinken vorenthalten. Außerdem
wird ihnen meist das Besuchsrecht von Verwandten und sogar
Anwälten verwehrt.
Frau Daqqaqs
Besuch im Shatah-Gefängnis und ihr Treffen mit Herrn Khader
war eine Seltenheit, da Khader in den letzten Wochen in
Einzelhaft saß, die eigentlich bis zu seinem Gerichtstermin
im Dezember anhalten sollte. Aus den Gesprächen mit ihm und
anderen Häftlingen konnte sie schließen, dass es in den
Gefängnissen an der Grundversorgung mangelt und die
Behandlung der Häftlinge nicht angemessen ist.
Aus diesem
gegebenen Anlass ruft das Mandela Institut zusammen mit
anderen Organisationen die die palästinensischen Häftlinge
unterstützen zu sofortigen Maßnahmen auf, um die Situation
der Gefangenen zu verbessern. Die Forderungen der Häftlinge
beziehen sich auf die Grundversorgung. Sie fordern Kleidung,
Decken, Medizin und Besuchsrecht. Sie hoffen darauf, dass
die Weltgemeinschaft Druck auf Israel auswirken kann, um den
Häftlingen eine würdevolle Behandlung zu sichern.
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Besuch des Mandela
Instituts bei Hussam Khader
Nachdem die Anwältin Buthaina Daqmaq den
palästinensischen Abgeordneten Hussam Khader besucht hatte,
der seit dem 17. März von Israel festgehalten wird, äußerte
das Mandela Institut für Politische Gefangene seine
Besorgnis über Herrn Khaders Gesundheitszustand.
Als Resultat von stundenlangen Verhören,
während derer er weder vom Stuhl aufstehen noch schlafen
durfte, leidet Herr Khader seit längerem unter schweren
Rückenschmerzen und Erschöpfung.
Frau Daqmaq teilte dem Institut mit, dass
Herr Khader physischem und psychologischem Stress ausgesetzt
ist, der Folter gleichkommt. Teilweise waren die Verhöre bis
zu 60 Stunden lang. Herr Khader erzählte der Anwältin, dass
er seit seiner Verhaftung immer wieder zwischen den
Gefängnissen in Petah Tikva, Akko und Jalameh, sowie einem
geheimen Zentrum, dessen Name ihm nicht mitgeteilt wurde,
hin und her transferiert wurde.
Am 19. Mai, nachdem er zurück nach Petah
Tikva gebracht worden war, blieb er während eines Verhörs,
bei dem man ihn zum Gestehen zwingen wollte, für 60 Stunden
an einen winzigen Stuhl gefesselt und durfte während dieser
Zeit weder schlafen, essen oder trinken.
Die israelischen Behörden beschuldigen ihn,
die Al-Aqsa Brigaden zu finanzieren. Herr Khader streitet
diese unbegründeten Vorwürfe weiterhin ab. Ihm zu Folge wird
er nur Aufgrund seiner politischen Überzeugung festgehalten.
Nach zwei Gerichtssitzungen im Militär
Gerichtshof in Salem wurde seine Verhandlung jetzt bis zum
22. September 2003 aufgeschoben. Bis dahin soll Herr Khader
im Gefängnis von Ramle bleiben
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Weitere Verzögerungen
1.7.2003
Vier Monate
nach seiner Verhaftung, streitet der palästinensische
Parlamentsabgeordnete Hussam Khader trotz des hohen Drucks
und der verschiedenen Foltermethoden denen er ausgesetzt
bleibt, alle von den israelischen Behörden gegen ihn
vorgebrachten Vorwürfe ab. Da Herr Khader alle
Anschuldigungen vehement von sich weist und überzeugende
Argumente, die für seine Unschuld sprechen, vorgebracht
wurden, beschloss die zuständige Behörde heute die nächste
Anhörung auf den 22. September 2003 zu verschieben.
Herr Khader
wird beschuldigt in angeblich illegale Aktivitäten in den
Besetzten Gebieten verwickelt zu sein, die ihn mit
militanten palästinensischen Organisationen in Verbindung
bringen würden, und Beziehungen zu sogenannten feindlichen
Ländern (hostile foreign countries) zu haben, insbesondere
zum Iran. Herr Khader bestreitet alle diese Vorwürfe und
betont das er sich in allen seinen Bemühungen stets darauf
konzentriert hat, die grundlegenden Forderungen seines
Volkes zu verwirklichen - insbesondere das Streben nach
einem Staat Palästina und das Anliegen der
Flüchtlingsfamilien. Diese Bemühungen waren stets
politischer Natur.
Für viele steht
mittlerweile fest, das Khader verhaftet wurde um zu
verhindern, dass er weiterhin Einfluss auf die
palästinensische Öffentlichkeit nehmen kann. Seine
Popularität nimmt aber im Gegenteil in der Bevölkerung zu
und seine Ideen finden eine breitere Anhängerschaft.
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Die unendliche
Geschichte
Am Montag dem 17.6.2003 fand erneut eine
Anhörung vor dem israelischen Militärgericht statt, in
welcher der palästinensische Parlamentsabgeordnete Hussam
Khader der angeblichen Planung und Unterstützung von
Gewaltakten gegen Israel angeklagt wurde. Trotz des enormen
Drucks der in den drei Monaten seiner Gefangenschaft auf ihn
ausgeübt wurde, streitet Khader weiterhin alle von Israel
und ihren Kollaborateuren gegen ihn fabrizierten Vorwürfe
ab. Khader besteht weiterhin darauf, dass sein Wiederstand
gegen die Israelische Besatzung stets legitim und von
politischer Natur war. Khader blieb trotz der Folter, der
Isolationshaft und den anderen physischen und psychischen
Druckmitteln denen er ausgesetzt war standhaft und beharrte
auf seiner Unschuld. Er appellierte erneut an die
Palästinenser und an alle friedensliebenden Menschen, Druck
auf die israelische Regierung auszuüben, damit sie alle
politischen Gefangenen freilasse und die Besetzung
Palästinas beende.
Das Komitee, das sich für Khader und andere
politische Gefangene einsetzt, macht derweil Fortschritte in
seinen Bemühungen weitere Demonstrationen und Aktionen in
palästinensischen Städten, besonders in Rammallah, zu
organisieren. Es haben bisher schon mehrere Demonstrationen
in verschiedenen Städten und Ortschaften stattgefunden. Die
Teilnehmer hoffen, dass sie mit dieser Form des
Wiederstandes zu der Freilassung der Gefangenen beitragen
können und einen gerechten Friedensprozess anregen können,
der zu einem Ende der Besatzung führen würde und
letztendlich zu einem Staat Palästina der friedlich neben
Israel existieren könnte.
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80 Tage nach
Verhaftung streitet der palästinensische Parlamentarier
Hussam Khader weiterhin alle Vorwürfe ab
Haft dennoch
um zwei Wochen verlängert
In seiner Sitzung am 4.6.2003 beschloss der
zuständige israelische Militärgerichtshof die
Untersuchungshaft für den palästinensischen
Parlamentsabgeordneten und Präsidenten des „Komitees für das
Rückkehrrecht von Flüchtlingen“ Hussam Khader zum nunmehr
siebten Mal um zwei Wochen zu verlängern, da ihnen für die
Eröffnung eines Verfahrens weiterhin die Beweise fehlen.
Hussam Khader stritt erneut alle
Beschuldigungen ab, wodurch in den israelischen Reihen
erstmals Zweifel an der Standfestigkeit der Vorwürfe
aufkamen.
Interne Quellen bestätigten das es zu
Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Internen
Nachrichtendienst (Shabak) und Moshe Kabelanski, dem
Militärbeauftragten der West Bank kam.
Laut Ha’aretz verlangte Kabelanski letzte
Woche die Freilassung Khaders noch vor dem Gipfel in Akaba,
was vom Shabak jedoch kategorisch abgelehnt wurde.
Tayseer Nasrallah, der Vorsitzende des
Komitees zur Solidarität mit Hussam Khader und anderen
politischen Gefangenen, begrüßte die Freilassung von Ahmad
Djbara (Abu Sukkar) nach 27 Jahren Haft und von Tayseer
Khaled (Exekutivkomitee der PLO) und Dutzenden
Verwaltungshäftlingen. Er betonte jedoch, dass dies keine
ausreichende Geste sei und die Forderungen bezüglich der ca.
8000 politischen Gefangenen nicht befriedige.
Zum gesundheitlichen Zustand Hussam Khaders
sagte der Rechtsanwalt, dass die Verwaltung des Gefängnisses
in Petah Tikva erst gestern (Di. 3.6.03) eine Untersuchung
Khaders durch den Gefängnisarzt genehmigte. Aufgrund der
brutalen Verhörmethoden (z.B. stundenlanges fesseln in
schmerzhaften Positionen) leidet Khader unter starken
Rückenschmerzen.
Khader lehnte es gestern ab, eine Delegation
des Roten Kreuzes zu empfangen, da seine Familie schon kurz
nach seiner Verhaftung an das Rote Kreuz appelliert hatte
ihn zu besuchen, was von der Organisation fast drei Monate
lang ignoriert wurde.
Der Familie war es wichtig gewesen von
unbeteiligten über Khaders Zustand informiert zu werden, da
ihnen selbst der Kontakt zu ihm verwehrt geblieben war.
Khader beschuldigt das Rote Kreuz, die
belange der politischen Gefangenen zu vernachlässigen.
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Haft für Parlamentarier zum sechsten Mal
verlängert
Am 21.5.2003 wurde die
Haft für den palästinensischen Abgeordneten Hussam Khader
zum sechsten Mal verlängert. Nachdem er von Akka zurück zum
Gefängnis in Petah Tikva gebracht worden war, verlängerte
der Richter seine Haft um weitere 15 Tage.
Obwohl er schon seit 66
Tagen festgehalten wird, hielt der israelische Geheimdienst
es für nötig seine Haft weiterhin verlängern zulassen, um
doch noch ein Geständnis aus ihm heraus zu pressen, das die
falschen Vorwürfe gegen ihn bestätigen würde.
Khaders Anwalt Riad
Al-Anis forderte, den Abgeordneten entweder freizulassen,
oder offiziell Anklage gegen ihn zu erheben. Das Gericht
lehnte beides ab.
Al-Anis betonte noch
einmal, dass sein Mandant seine Unschuld beteuert und alle
Vorwürfe zurückweist. Khader ist überzeugt, dass der Grund
für seine Verhaftung seine politische Einstellung ist, und
die Tatsache dass er die israelische Besatzung ablehnt und
nach Freiheit und Unabhängigkeit für das palästinensische
Volk strebt.
Bevor er nach Petah Tikva
zurück gebracht wurde, hatte man Khader eine Woche lang in
absoluter Isolation in eine Zelle gesperrt. In dieser Zeit
durfte er mit niemandem sprechen, nicht einmal mit den
Wachen, die ihm das Essen durch eine Luke zuschoben. Im
Anschluss an diese Woche Isolationshaft, wurde er 60 Stunden
am Stück (2 ½ Tage) verhört. Er durfte während diesem Verhör
weder schlafen noch essen. Seine Familie fürchtet, dass er
weiterhin auf diese Art verhört werden könnte. Sie sind
besonders über seine Gesundheit besorgt, da er ein
Herzleiden hat und seit seiner Verhaftung am 17.3.03 seine
Medizin nicht mehr nehmen konnte.
Taysir Nasrallah, der
Koordinator des Volkskomitees zur Befreiung Khaders und der
Solidarität mit politischen Gefangenen, kritisierte die
Gleichgültigkeit der Menschenrechtsorganisationen,
insbesondere des Roten Kreuzes, das bis jetzt keinerlei
Versuche unternommen hat, den Gefangenen Khader zu besuchen.
Über seinen Anwalt schickt
Khader Grüße an das palästinensische Volk und fordert es zur
Solidarität mit den Gefangenen und zum Wiederstand gegen die
Besatzung auf.
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Israelischer Geheimdienst droht Abgeordneten Hussam Khader
mit Administrativhaft
Am 5.5.2003 wurde der palästinensische
Parlamentarier und Direktor des Komitees für die Rechte
Palästinensischer Flüchtlinge erneut dem Militärrichter
vorgeführt, begleitet von seinen Anwälten Raid Mahamid und
Wissam Ighbareya.
Der Militärrichter wiederholte erneut die
schon bekannten Anschuldigungen, dass Khader eine Gefahr für
die in der Region um Nablus stationierten Soldaten und
Siedler sei und im Verdacht stehe, an militärischen
Operationen gegen Israel beteiligt gewesen zu sein.
Da Khader alle diese Vorwürfe bestreitet,
hat das Militärgericht auf Geheiß der Staatsanwaltschaft
weitere 17 Tage Untersuchungshaft für ihn angeordnet.
Die Anwälte Khaders forderten die
Freilassung ihres Mandanten, da die Staatsanwaltschaft bis
jetzt immer noch keinerlei Beweise vorgelegt hat. Das
Gericht beruft sich darauf, dass die Beweise zwar
existierten, der Verteidigung aber aus Gründen der
Geheimhaltung nicht zugängig gemacht werden könnten.
Laut seinen Anwälten befindet sich der
Abgeordnete Khader weiterhin in guter moralischer
Verfassung. Er habe ihnen mitgeteilt, dass die israelischen
Agenten ihn bei Verhören jetzt mit der Androhung von
Administrativhaft unter Druck zu setzen versuchten. Bei der
Admnistrativhaft handelt es sich um eine sechsmonatige
Haftstrafe, zu denen das israelische Gericht Palästinenser
ohne weitere Nennung von Gründen verurteilen darf, unter dem
Vorwand sie wären eine Gefahr für die Sicherheit Israels.
Zur Zeit befinden sich mehr als tausend Palästinenser in
Administrativhaft. Im Januar 2003 stieg die Zahl der ohne
Gerichtsverfahren gefangengehaltenen zum ersten mal seit 12
Jahren wieder über die Tausendergrenze.
Im Gespräch mit seinem Anwalt sagte Khader
weiterhin, dass die israelischen Geheimagenten seinen Willen
trotz der anhaltenden Verhöre nicht brechen könnten.
Er lobte die Durchhaltekraft der
Palästinenser und rief dazu auf, die Intifada
weiterzuführen, da sie der kürzeste Weg zum Beenden der
Besatzung sei. Solange die Israelische Regierung sich nicht
an Abmachungen halte, gäbe es keine andere Alternative.
Tayseer Nasrallah, der Vorsitzende des
neugegründeten Komitees für die Freilassung Hussam Khaders,
forderte vom Internationalen Roten Kreuz, den seit dem
17.3.2003 inhaftierten Abgeordneten zu besuchen.
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Der
verhaftete Abgeordnete Hussam Khader fordert von der neuen
palästinensischen Regierung sich für die Belange politischer
Gefangener einzusetzen
Gestern, Freitag 25.4.2003, konnte der
Rechtsanwalt Riyad Al Anees seinen Mandanten Hussam Khader
im Akka-Gefängnis besuchen. Dies ist der erste Besuch, seit
die israelische Staatsanwaltschaft am 8.4.2003 jeden Kontakt
Khaders zu seinen Anwälten verboten hatte. Seit seiner
Verhaftung am 17.3.2003 ist er in Einzelhaft und bis jetzt
durfte er noch keinen Kontakt zu seiner Familie aufnehmen.
Der gestrige Besuch
wurde genehmigt, nachdem seine Rechtsanwälte einen Antrag an
das Oberste Gericht gestellt hatten in dem sie ihr
Besuchsrecht eingefordert hatten und verlangt hatten das
Hussam Khader von einem Arzt untersucht würde.
Khaders Anwalt Al Anees
berichtet dass er in dem Gefängnis immer noch unter hohem
psychischen Druck steht und ständig verhört wird, obwohl er
alle Vorwürfe abstreitet.
Die Moral des
Gefangenen sei weiterhin ungebrochen und durch seinen Anwalt
sendet er Grüße an alle in Palästina und im Ausland, die
sich für die Freilassung politischer Gefangenen einsetzen.
Er appelliert an alle Palästinenser die inneren
Streitigkeiten beizulegen und die nationale Einheit wieder
herzustellen. Khader teilte seinem Anwalt außerdem mit, dass
er von der neugebildeten palästinensischen Regierung unter
Abu Mazen fordere, die Befreiung der über 8000 in Israel als
politische Gefangene festgehaltenen Palästinenser als
oberste Priorität zu betrachten.
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Kampagne zur Befreiung
von Marwan Barghouti
und allen
palästinensischen politischen Gefangenen
März 2003
Free the Parliamentarian Hussam Khader
To: The Government of the State of Israel
We, people from all over the world, hereby declare our
protest against the arrest of the member of the palestinian
parliament Hussam Khader, on March 17th 2003, by the Israeli
occupation forces. Since his arrest he has been subject to
brutal psychological and physical torture.
Continue
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Besuchsverbot für Anwälte des
palästinensischen
Abgeordneten Hussam Khader
14.4.03
Heute wurde das Besuchsverbot für den palästinensischen
Abgeordneten Hussam Khader, der in einem israelischen
Gefängnis festgehalten wird, ohne Nennung von Gründen
bis zum 18.4. verlängert. Am 8.4. wurde den Anwälten
Hussam Khaders für 5 Tage verboten, zu ihrem Mandanten
Kontakt aufzunehmen. Dieses Verbot ist mit der neuen
Anordnung auf 10 Tage verlängert worden. Eigentlich
hätte der Anwalt Riad Anes ihn heute besuchen sollen.
Ausser seinen Anwälten durfte Hussam Khader bis jetzt
noch keinen Besucher empfangen, er durfte nicht einmal
mit seiner Familie und den Kindern telefonieren. Unsere
Sorge ist es, dass man ihn möglicherweise foltert und
ihm wegen seines Gesundheitszustands verbietet, Kontakt
zu den Anwälten zu haben. Hussam Khader ist seit seiner
Verhaftung am 17.3.2003 in Isolationshaft.
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Parlamentarier in Haft |
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Israel: Führender palästinensischer Abgeordneter und
Menschenrechtsaktivist weiter im Gefängnis |
In der Nacht
zum 17. März hat die israelische Armee Hussam Khader in
seiner Wohnung im Flüchtlingslager Balata bei Nablus im
Westjordanland verhaftet. Nach Marwan Barghouti ist er der
zweite Abgeordnete des palästinensischen Parlaments, der von
den israelischen Besatzungstruppen festgenommen wurde.
Obwohl er als Parlamentarier eigentlich Immunität genießt,
sitzt der Menschenrechtsaktivist bis heute in israelischer
Haft. Inzwischen gibt es eine internationale Kampagne zur
Freilassung von Hussam Khader. Der Sprecher der
palästinensischen Parlaments, Ahmed Qurie, bittet
Abgeordnete in aller Welt, sich bei den israelischen
Behörden für den verhafteten Politiker einzusetzen.
Continue....
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DIE ZEIT
von
Deborah Sontag
(Auszuege)
Wäre
Hissam Chader doch auch so gläubig. In dem Maße, wie
Randar an Gott und Arafat glaubt, ist Chader, ein
schrulliger palästinensischer Rechtsgelehrter, überkritisch.
Einmal kletterte er im Parlament aufs Podium, um voller
Sarkasmus ein neues Gesetz vorzuschlagen: dass Jassir Arafat
ein für alle Mal zum Gott von Palästina erklärt werde.
Continue. ..
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Hussam Khader,
Abgeordneter des palästinensischen Parlaments,
in einer nächtlichen Aktion von der israelischen Armee
verhaftet.
http://www.friedensforum-duisburg.de/2003/04/iw030407.htm
Am 17. März 2003 um zwei Uhr Morgens
wurden alle benachbarten Häuser sowie das gesamte Gebiet
eingekesselt. Um 2.45 Uhr sprengten sie die Eingangstür und
schossen sofort los. Im Haus leben vier Kinder, elf, acht
und fünf Jahre sowie neun Monate alt. Die Soldaten forderten
alle Einwohner des Hauses mit lauter Stimme auf, das Haus zu
verlassen. Wir sagten: in diesem Haus leben Kinder. Wie
sollen wir hinausgehen, während ihr schießt?
- Abed Othman:
Festnahme von Hussam Khader
Hussam Khader der
Folter ausgesetzt
Ahmed Qurie,
Palestinian Legislative Council:
Stellungnahme
PETITION
Wir, die arabischen und
europäischen Intellektuellen, die an den
Veranstaltungen DisORIENTation teilnehmen, erklären
hiermit unseren Protest gegen die Verhaftung des
palästinensischen Parlamentsmitglieds Hussam Khader am
17.03.2003 durch die israelische Besatzungsmacht. Seit
seiner Verhaftung ist er starker psychischer und physischer
Folter ausgesetzt.
Continue..
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Arafat, die PLO und der versäumte Weg vom
Freiheitskämpfer zum Demokraten
Von Birgit Kaspar
Hussam Khader, ein einflussreicher
Fatah-Führer in Nablus, ist der Ansicht, nicht nur die
Israelis sondern auch die Palästinenser selbst seien für
ihre schwierige Lage verantwortlich:
Wir haben bis heute keine Institutionen und keine
Verfassung. Die Autonomiebehörde ist gescheitert, wegen
ihrer Korruption sowie der Mafia, die die palästinensischen
Geschicke zu ihrer eigenen Bereicherung leitet.
Continue...
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Reise von Jerusalem zum Lager Balata
14.2.2003
Wir besuchen auch das
Kulturzentrum Jaffa unmittelbar vor dem Eingang zum Lager.
W. arbeitet dort mit einem Computerraum, in dem man die
Jugendlichen des Lagers ausbilden kann. Die für den Kurs
benutzten Computer sind alt, sie wurden für weniger als
zehn Dollar das Stück gekauft, sie reichen aber, um die
Programme zu lernen. In denselben Räumen befinden sich
eine Zahnarztpraxis und das Büro von Hussam Khader, einem
der Abgeordneten aus dem Lager Balata in der
palästinensischen gesetzgebenden Versammlung. Das Zentrum
befasst sich auch mit der palästinensischen
Flüchtlingsfrage. Mit mehr als tausend Mitgliedern ist die
Einrichtung eine der größten im Westjordanland. Sie wurde
1997 von Mitgliedern des CDPRR gegründet und
weitete sich auf andere Personen aus, indem es kulturelle
Aktivitäten auf die Tagesordnung setzte. Es werden
Informationsbroschüren über die Rechte der Frauen und
gegen vorzeitige Heirat verteilt. Umwelt- und Hygiene-Erziehung
ist vor allem für die Kinder bestimmt (Straßenreinigung).
Das Zentrum beschäftigt sich auch mit Drogenprävention bei
den Jüngeren und organisiert Ausflüge in die Umgebung von
Nablus und in Museen für die Kinder
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Appell vom
27.November 1999
Die Heimat ruft
uns
Brüder und Schwestern, Massen unseres
ausharrenden Volkes. Was gegenwärtig in unserer
geheiligten arabisch-palästinensischen Heimat geschieht,
erfüllt uns mit Schmerzen. Es schmerzt uns die
Niedertracht, die Leichtfertigkeit und die Preisgabe der
Rechte unseres Volkes. Wir als gewöhnliche Bürger,
motiviert durch unsere nationale Zugehörigkeit,
appellieren an Euch, gemeinsam in geeinten Reihen den
Fehlentwicklungen in unserer gegenwärtigen Situation
entgegenzutreten.
Continue...
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German sites
http://www.kommunisten-online.de/khader.htm
http://www.germany.indymedia.org/2003/03/47008.shtml
http://www.freebarghouti.de/docu/030317_khader.htm
http://www.palaestina.org/doc/news/khader-17-03-2003.html
http://www.palaestina.org/doc/news/body_lbar2.htm
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